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Seit dem Wintersemester 2021/22 studiert Schlüter Psychologie in Landau, wohnt dort seit Dezember des gleichen Jahres in einer WG. Für Familie und Handball ist er zuletzt viel gependelt, spielte mit der zweiten Mannschaft der SF Budenheim in der Rheinhessenliga ganz oben mit. Zur C-Jugend war der in Mainz geborene und aufgewachsene Rechtshänder nach Budenheim gewechselt, zuvor spielte er für Nieder-Olm. In der Jugend schaffte er es in die Rheinland-Pfalz-Auswahl, war 2017 bei der DHB-Sichtung dabei und half als B-Jugendlicher dem damals personell schwach besetzten Budenheimer 2000er-Jahrgang in der A-Jugend-Bundesliga aus. Mit dem ersten Jahr A-Jugend rückte Schlüter dann auch zu den Aktiven hoch, spielte in der Rheinhessenliga immer mehr und sammelte Erfahrungen im Training der ersten Mannschaft. In der abgelaufenen Saison feierte er sein Debüt in der Oberliga, beim 41:29-Heimsieg gegen Worms steuerte er zwei Treffer bei.
Jetzt geht er in der Südpfalz in sein erstes volles Oberliga-Jahr.
Über Trainer Volker Schuster – zur kommenden Saison C-Jugendtrainer beim HLZ Friesenheim/Hochdorf – kam der Kontakt zu TVO-Trainer Tobias Job zustande. „In Budenheim war der Plan, mich hochzuziehen. Drei Mal die Woche von Landau aus zum Training hoch zu fahren, wäre allerdings zu viel geworden“, so Schlüter, der nun in Offenbach in der vierten Liga angreifen will. „Ich fühle mich bereit, den Schritt zu machen, haben viele Trainingseinheiten auf dem Niveau mitgemacht und mich gut entwickelt.“ Dank 172/48 Toren in 20 Spielen war der Mittespieler, der in Jugend und bei den Aktiven auch immer wieder im linken Rückraum zum Einsatz kam, zweitbester Werfer in Rheinhessen. Mit Budenheim 2 wurde er Tabellenzweiter hinter der ungeschlagenen TG Osthofen, auf die er mit dem TVO in der Oberliga wieder treffen könnte.
„Die zweite Option auf der Mitte war in diesem Jahr ohne Felix Kästel unbesetzt, Lukas Klein musste sie alleine ausfüllen“, so Offenbachs Sportlicher Leiter der Aktiven, Marco Gensheimer. Bei der Einladung zum Probetraining habe man gemerkt, dass es passt. „Für Tobias Job schließt das nun diese Kaderlücke und wir freuen uns, Thorben in unserem Team begrüßen zu dürfen.“ Schlüter, der seinem Heimatverein weiter sehr verbunden ist und dem der Wechsel nicht leichtgefallen sei, sicherte sich ein Zweitspielrecht für seine alte Mannschaft in der Rheinhessenliga. Die 100-Kilometer-Grenze wurde gerade so erfüllt. „Das geht so in Ordnung für uns und Thorben kann bei Heimatbesuchen dort spielen.“
