„In der ersten Halbzeit sind wir bis zum 10:14 gut dabei“, haderte Offenbachs Trainer Michael Übel nach dem Ende der Partie. „in der zweiten Halbzeit bekommen wir dann aber direkt drei Gegentore.“ Marvin Gerdon und zwei Mal Götz stellten binnen zwei Minuten auf 10:18 – die Entscheidung in der Partie, die fortan nur noch eine spielbestimmende Mannschaft kannte, den TV Hochdorf. „Wir wollten so lange mithalten wie möglich. Aber wir haben dann vorne nur noch einen Standhandball gespielt. Das ist zu wenig, gerade gegen so eine offensive Deckung. Und dafür deckt es Hochdorf einfach zu gut“, so Übel.
„Wir haben zwar 34 Tore geschossen, aber unsere stärkste Leistung war in der Abwehr, spätestens nach der Umstellung auf die 5:1-Deckung“, sagte Hochdorfs Coach Steffen Christmann, der auch ein Lob für seinen Torhüter Roko Peribonio übrig hatte, der gerade die Offenbacher Abschlüsse aus der zweiten Reihe ein ums andere zu vereiteln wusste. „Durch die starke Abwehr haben wir uns dann tragen lassen“, so der Trainer weiter. Im Angriff habe man immer wieder gute spielerische oder individuelle Lösungen gefunden.
Während auf Offenbacher Seite der eingewechselte Linkshänder Marian Metz auf außen Scorerpunkte sammeln konnte, waren Vincent Klug und Götz für die individuellen Höhepunkte der Partie auf Seite der Gäste zuständig: Klug und Metz erzielten alle Tore vom 16:29 (52.) bis zum 18:32 (56.) – Klug auch mal beidbeinig aus neun Metern über den TVO-Block. Eine Schrecksekunde hatte die Hochdorfer Bank, als Emanuel Novo unglücklich auf einen Bodenpass in Richtung seines Gegenspielers trat und umknickte – für ihn war die Partie zehn Minuten vor dem Ende frühzeitig vorbei.
„Alles das, was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht umgesetzt“, fasste ein enttäuschter Heimtrainer die 60 Minuten zusammen. Weiter geht es für den TVO am 9. März im nächsten Derby bei der TSG Friesenheim II.
(Daniel Meyer; Bericht erschien so ähnlich auch im Regionalsport-Teil der Südpfalzausgabe der RHEINPFALZ vom 25.02.19)