Bei Offenbacher Ballgewinn ging es ganz schnell. Kunz und sein Gegenüber Tino Gläßgen, der einen super Tag erwischte und aus allen Lagen traf, erhöhten auf 9:3 nach einer Viertelstunde. Es dauerte gar bis zur 23. Minute, ehe sich ein anderer Offenbacher in die Torschützenliste eintragen konnte. Sebastian Mohra traf von Halbrechts mit einem wuchtigen Hüftwurf durch die Trifels-Abwehr zum 12:5.
Bis zur Pause erhöhte Offenbach trotz vieler Wechsel den Druck und zog auf 18:7 davon. Ein Vier-Tore-Lauf nach dem 14:7 (Tobias Schnabel traf für die HSG) brachte den Halbzeitstand, Gläßgen traf zum fünften Mal ins Schwarze.
Mit der zweiten Halbzeit spielten die Gäste besser, konnten allerdings für keine Spannung mehr sorgen. Lukas Gerstle traf zu Beginn wieder aus dem Rückraum, sorgte so für das 19:9 und 19:10. Offenbach ließ sich nicht beirren und traf durch Gläßgen in der 48. Minute zum 26:12.
Zehn Minuten vor dem Ende wurde die Partie dann allerdings unnötig ruppig. Nach fünf Verwarnungen und vier Zeitstrafen in Halbzeit eins, mussten binnen zwei Minuten vier Spieler auf die Strafbank: Durajka, die Offenbacher Kunz und Peter Steuer und Lukas Gerstle. Wirklich grobe Unsportlichkeiten waren es nicht, aber der Derbycharakter war dem Spiel anzusehen. Am Endresultat änderten die Unterzahlphasen nichts, dennoch litt der Spielfluss und somit auch das Niveau einer sonst unterhaltsamen Pfalzliga-Partie.
„Es war klar, dass wenn wir in der Abwehr gut stehen, zu unseren Kontern kommen werden“, sagte Offenbachs Trainer Christoph Morio, der speziell seine beiden Außen lobte. Wichtig sei ihm außerdem gewesen, jeden Spieler vor der Auswärtsaufgabe in Iggelheim noch einmal genügend Spielpraxis sammeln zu lassen.
So spielten sie
TV Offenbach: Pfaffmann (Bentz) - Daum (1), Pfalzer (1), Philipp Mohra (2) - Gläßgen (8), Kunz (8/2) - Graap (2) - Busch, Übel (1), Steuer (4), Sebastian Mohra (3), Meyer (1) HSG Trifels: Scheid (Hener) - Fleck (4/1), Florian Gerstle, Lukas Gerstle (5) - Ehrhardt (2), Hannes Doll - Bernhard - Durajka (2/2), Sebastian Doll, Badinger (1), Thürwächter, Hannes Doll, Schnabel (4) Spielfilm: 0:1 (1. Minute), 4:1 (5.), 9:3 (15.), 14:6 (27.), 18:7 (Halbzeit), 21:10 (39.), 26:12 (48.), 31:18 (Ende) - Zeitstrafen: 4:6 - Siebenmeter: 3/2 - 4/3 - Beste Spieler: Gläßgen, Kunz, Steuer - Lukas Gerstle, Fleck - Zuschauer: 330 - Schiesdrichter: Förster/Kesselring (Rodalben/Dansenberg/Waldfisch