Auch in diesem Spiel konnten wir nicht auf die ganze Mannschaft zurückgreifen. Krankheitswellen waren mit ein Grund dafür, dass wir mit nur zwei nominellen Rückraumspielern antreten konnten. Uns war schon vor diesem Spiel klar, wie hart es mit einem kleinen Kader gegen körperlich weit überlegene Landauer werden würde. Davon war uns in der Anfangsphase jedoch nichts anzumerken, wir bespielten nach vorne ein hohes Tempo und konnten in der Abwehr auf starke Torhüterleistungen setzen, sodass wir uns mit 6:2 absetzen konnten. Dann jedoch kam Landau immer mehr zum Zug und konnte infolgedessen in der 14. Minute erstmalig zum 8:8 ausgleichen. Anschließend entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, doch wir hatten weiterhin Probleme körperlich dagegenzuhalten und wurden im Laufe der ersten Halbzeit einzig und allein durch eine phänomenale Torwartleistung von Gabriel im Spiel gehalten. So schafften wir es mit Landau mitzuziehen und gingen mit nur einem Tor Rückstand in die Pause. Nach der Pause allerdings kam Landau mit einem Matchplan zurück, auf den wir keine Antwort fanden. In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit stellten sie ein Abwehrbollwerk dar und konnten sich dann durch Konter auf 29:23 absetzen. An diesem Punkt hielten viele das Spiel schon für verloren und es sah eher nach einem Debakel als Punktgewinn für uns aus. Doch wir stehen nicht umsonst an der Tabellenspitze und kämpften uns durch vereinzelte Umstellungen zurück in dieses Spiel. Die Verantwortung in dieser Phase wurde auf alle Schultern verteilt und jeder konnte seinen Beitrag zur Aufholjagd leisten. Nach und nach kämpften wir uns durch gemeinsame Abwehrarbeit wieder heran, konnten in der 49. Minute den 32:32 Ausgleich erzielen und zwei Minuten später durch einen Siebenmeter erstmals seit der 26. Minute wieder in Führung gehen. Nun merkte man der Mannschaft den Willen an, diesen Sieg nach Hause zu bringen, doch auch die Landauer wollten sich nicht geschlagen geben. So wurde das Spiel immer hitziger und spannender, die Führung wechselte hin und her. Eine Minute vor Schluss fiel dann die Entscheidung zu unseren Gunsten, als wir uns mit dem 40:38 auf zwei Tore absetzen konnten. Für eine Antwort blieb Landau keine Zeit mehr, sodass dies auch den Endstand markierte. Dieses wichtige Spiel konnte nur durch eine geschlossene Mannschaftsleistung sowie eine bärenstarke Leistung unserer beiden Torhüter gelingen. Nun geht es am Sonntag in der heimischen Halle gegen Speyer.
Der TVO: Swatek, Le Lan – Van Riet (13), Heichel (7), Heller, Webb (je 5), Beck (4/3), Dworak (3), Tchougourou (2), Weber (1), Fentz.
(Finn Beck)