TVO Handball

gemeldet, wollten der Mannschaft noch die Zeit geben, sich zu entwickeln.“ Dass die Qualifikation so „leicht“ gelingen würde, damit konnte Trainer Christoph Morio nicht rechnen. „Im Pokal habe ich Niederwürzbach gegen die VTZ gesehen, da haben sie eine Halbzeit richtig stark gespielt.“ Die Abwehr samt Torhüter nennt er als Erfolgsgaranten, trotzdem müsse man sich im Eins-gegen-Eins verbessern. Es gebe keinen Superstar im Team, die mannschaftliche Geschlossenheit sei ausschlaggebend gewesen, so Gensheimer. „Man hat gesehen, dass sie, als die Möglichkeit bestand, geil darauf waren, aufzusteigen.“ Von Vereinsseite sei der Aufstieg keine Bedingung gewesen, sagt auch Abteilungsleiter Thorsten Fuchs.

Auch mannschaftlich ist das Team gewachsen. „Selbstbewusster“ sei man in die Spiele gegangen, berichtet Kapitän Michael Übel, der nun seine Handballschuhe an den Nagel hängen wird. „Auch untereinander haben wir uns besser verstanden“, sagt er. Jeden Donnerstag wird gemeinsam nach dem Training gegessen. Auch Spieler, die einen weiteren Nachhauseweg haben, bleiben noch bis spät abends in der Halle. „Die Stimmung im Training passt. Es ist eine gute Mischung aus Spaß, trotz dem erfolgsorientierten Training“, so Übel weiter. Ein großes Lob spricht er zudem dem Publikum aus. In der Queichtalhalle hatte der TVO diese Saison einen Schnit von etwas mehr als 300 Fans pro Partie. „So können wir auch in der Oberliga bestehen“, ist sich Fuchs sicher.

Dennoch bremsen die Verantwortlichen etwas. „Sie sind derzeit erfolgsverwöhnt. In der nächsten Saison müssen sie sicher auch die ein oder andere Niederlage akzeptieren“, sagt Fuchs. Wichtig sei es, auch nach herben Pleiten Charakter zu zeigen und den Spaß nicht zu verlieren. Ein Attribut, dass das Team in dieser Saison ebenfalls auszeichnete. „Man hat gesehen, dass sie gerne Handball spielen“, sagt Gensheimer. Schnellstmöglich Punkte gegen den Abstieg sammeln in der „Drei-Klassen-Gesellschaft Oberliga“, formuliert auch Morio den Fahrplan für nächste Runde.

Dann mit Ilan Eigenmann und Joshua Albert. Ersterer ist Torwart, kommt von der TSG Haßloch und bringt sicherlich viel Erfahrung ins Team, letzterer warf seine Rückraumtore bis dato für die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam. „Die OBZ plante nicht mehr mit ihm. Wir wollten ihm trotz wenig Trainingsmöglichkeiten aufgrund seiner Polizei-Ausbildung die Chance geben, weiterhin Handball zu spielen“, erklärt Gensheimer.