Lauer erwies seiner Mannschaft wenig später einen Bärendienst, rauschte beim Gegenstoß über Kunz ungebremst in den Offenbacher hinein. Für das souverän leitende Schiedsrichtergespann eine klare Sache: Rote Karte (11.), Lauer verschwand direkt in der Gästekabine. Offenbach machte ungehindert weiter, Maximilian Daum legte zwei Sekunden vor dem Halbzeitpfiff das 16:6 nach, mit einem Zehn-Tore-Vorsprung ging es in die Pause. Im zweiten Durchgang hielt der TVO erst das Tempo hoch, das 27:10 (44., Konter Gläßgen) war die höchste Führung des Spiels. Danach wechselte Trainer Chirstoph Morio munter durch, Offenbachs Spielfluss geriet ins Stocken, Niederwürzbach holte bis zum Abpfiff acht Tore auf. „Mir selbst kreide ich an, eventuell zu früh und zu oft gewechselt zu haben“, so Morio nach dem Spiel. Dennoch, die Videoanalyse habe sich ausgezahlt, auch wenn er gerne höher gewonnen hätte. „Der TVO war über 60 Minuten präsenter“, sagte Gäste-Trainer Christian Schöller. „Uns hat zwar das Harz gefehlt, aber auch mit Harz hätten wir heute einen sehr schweren Stand gehabt.“ Mit einem Punkt bei der SG Gösenroth/Laufersweiler in Sohren am nächsten Samstag wäre die Oberliga sicher erreicht.
So spielten sie: TV Offenbach: Pfaffmann (Bentz) – Daum (4), Pfalzer (2), Philipp Mohra (4) – Gläßgen (7), Kunz (6/2) – Graap – Busch (1), Metz (4), Übel, Sebastian Mohra (2), Steuer (2), Meyer
TV Niederwürzbach: Dressler (Feit) – Johannes Leffer (6), Lauer, Bölke (10/2) – Bas (1), Pressmann (4) – Eschenbaum (1) – Ternette (1), Philipp Leffer, Jünke, Junius, Seiler
Spielfilm: 3:0 (5. Minute), 8:1 (15.), 12:3 (20.), 16:6 (Halbzeit), 19:8 (34.), 27:10 (44.), 28:16 (51.), 32:23 (Ende) – Zeitstrafen: 2:1 – Rote Karte: Lauer (11.) – Siebenmeter: 2/2 - 2/2 – Beste Spieler: Philipp Mohra, Gläßgen, Busch - Bölke, Johannes Leffer – Zuschauer: 500 – Schiedsrichter: Antosch/Stadelmeier (HC Gonsenheim). (meyd)