Teams absolut auf Augenhöhe. Eckbachtals Mittelmann Peter Baumann, der ohne seinen Halblinken Maximilian Schreiber die einzige Gefahr aus der zweiten Reihe für den TVO darstellte, traf (16.).In der Folge verschaffte sich der TVO etwas Luft, konnte nach den 8:6 in Überzahl auf 10:6 (22.) erhöhen. Abwehrspezialist Jonas Busch traf vom Kreis. Offenbach hielt den Vorsprung, auch als sie wenige Sekunden später selbst in Unterzahl gerieten. Beim 11:7 wechselte die HSG den Torhüter, Tobias Häuselmann ersetzte Rouven Hahn. Beim 13:9 (25.) nahm Offenbachs Trainer Christoph Morio eine Auszeit, wenig später vergab Felix Kunz aus sieben Metern die 15:9-Führung. Offenbach war am Drücker, mit 17:11 ging es in die Pause.Im zweiten Durchgang kehrte Hahn wieder zwischen die Pfosten zurück und sah seine Mannschaft nach dem 20:11 (33.) stark verbessert. Die wendigen Eckbachtaler Rückraumspieler Thomas und Michael Betz bereiteten der TVO-Abwehr mehr Probleme wie in Halbzeit eins, und auch in Überzahl (zweite Zeitstrafe gegen Baumann) zeigte sich die HSG stärker. Der frühere Offenbacher Thomas Betz traf zum 21:16 (39.) und 21:17 (40.), Michael beim 22:18 (41.) und 24:19 (43.).Dennoch dauerte es bis zum 26:20 (47., Pfalzer) ehe Offenbach ins Wanken kam. Kurz zuvor räumten die DHB-Schiedsrichter Thomas Kern und Thorsten Kuschel auf, zeigten Zeitstrafen gegen Offenbachs Busch und Philipp Mohra und schickten Baumann nach seiner dritten Zeitstrafe mit Rot vom Feld. Im Spiel vier gegen fünf kam Eckbachtal bis auf ein Tor heran, Thomas Betz warf das 26:24 (50.) und 26:25 (52.).Danach allerdings holten sich die Gäste selbst zwei Zeitstrafen ab. In Überzahl zog der TVO wieder auf 29:25 davon, drei starke Paraden vom guten Offenbacher Torhüter Florian Pfaffmann beim Stand von 29:26 machten den Sack fünf Minuten vor dem Ende zu.„Es war bitter, wir leiden schon“, sagte Eckbachtals Trainer Thorsten Koch. In der Abwehr habe seine Mannschaft gut begonnen, vorne allerdings die Rückraumtore von Schreiber gefehlt. „Nach der Halbzeit haben wir viel stärker gedeckt, den einen Schritt mehr gemacht und Offenbach vor Probleme gestellt“, analysierte er. Die Paraden von Pfaffmann in der Schlussphase hängen seinem Team nach, so Koch. „Was wäre gewesen, wenn wir ausgeglichen hätten?“ Ein großes Lob sprach er den Zuschauern aus: „Sie waren sehr fair, da habe ich schon anderes erlebt.“„Das war mal wieder schön und ist einmalig in der Pfalzliga“, sagte auch Offenbachs Coach Morio zum Hexenkussel „Hölle Süd“. „Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt. Geärgert hat mich, wie extrem wir danach in der Abwehr nachgelassen haben, gerade gegen Baumann, Thomas Betz und die Kreisläufer.“ Er habe noch eine gewisse Unerfahrenheit seiner jungen Mannschaft erkennen können. „Aber die Jungs haben sich das verdient“, so Morio, der auch dem Verband für die Ansetzung des Gespanns Kern/Kuschel dankte. „Sie haben das Spiel schön ruhig geleitet.“
So spielten sie
TV Offenbach: Pfaffmann (Bentz) - Daum (2/2), Pfalzer (6), Steuer (4) - Gläßgen (4), Kunz (6/1) - Graap (1) - Philipp Mohra (1), Busch (1), Sebastian Mohra (5), Übel (2), Metz, Meyer
HSG Eckbachtal: Hahn (Häuselmann) - Thomas Betz (5), Baumann (4), Michael Betz (7/3) - Tobias Lerzer (1), Bußer - Wenzel (5) - Subab (2), Pozywio (1), Staats (1), Dopp (1), Sven Lerzer, Reibold
Spielfilm: 0:2 (2. Minute), 2:3 (5.), 6:6 (16.), 10:6 (22.), 14:9 (25.), 17:11 (Halbzeit), 20:11 (33.), 26:20 (47.), 26:25 (52.), 32:27 (Ende) - Zeitstrafen: 4:7 - Siebenmeter: 3/4 - 3/4 - Beste Spieler: Pfalzer, Pfaffmann, Kunz - Thomas Betz, Michael Betz - Zuschauer: 500 - Schiedsrichter: Kern/Kuschel (Bellheim/Hagenbach).meyd