Die Ballgewinne, die bisher ausblieben, waren nun da. Aus dem 9:9 wurde binnen drei Minuten ein 13:9, Peter Steuer traf und erzwang obendrein eine Zeitstrafe gegen Düring. In Überzahl ging der TVO mit der gesamten Deckung auf neun Meter raus, störte so den Kuhardter Spielfluss entscheidend.
Nach der Pause war der TSV Kuhardt zunächst weiterhin von der Rolle. Auch das Maximilian Hauck und Lars Spielmann im Rückraum die Seiten tauschten, hatte keinen allzu großen Effekt auf das Offensivspiel. Beim 21:12 (Konter Sebastian Mohra) hatte Offenbach seine höchste Führung, zweistellig wurde es auch wegen Kuhardts Einsatz nicht. Die Gäste steckten nicht auf und nutzten Offenbachs Schwächen im Zentrum durch Düring aus. Vier seiner fünf Treffer erzielte der Kreisläufer im zweiten Durchgang. Nach seinem Tor zum 26:20 erhöhte Offenbach noch einmal die Schlagzahl und gewann letztlich überzeugend mit 31:23.
„Uns hat Torwart Moritz Wieber krank gefehlt, Lucas Jenne hat sich letzte Woche am Finger verletzt und musss operiert werden“, sagte Kuhardts Trainer Sándor Tenke. „Bis zur 25. Minute haben wir aber gut mitgespielt, dann ein paar Situationen gegen uns gepfiffen bekommen.“ In der zweiten Halbzeit habe seine Mannschaft mutiger gespielt, dennoch haderte Tenke mit den vielen technischen Fehlern. „Über die Kontertore sind wir zum Erfolg gekommen. Am Anfang haben wir zu viele einfach Tore von Außen gekriegt, da haben wir die Nahtstellen nicht richtig zugemacht“, analysierte derweil ein zufriedener Morio das Spiel. „Danach hatten wir die Ballgewinne, die wir haben wollen.“
So spielten sie
Offenbach: Pfaffmann (Bentz) – Daum (3), Pfalzer (1), Philipp Mohra (6) – Gläßgen (2), Kunz (7/5) – Graap – Sebastian Mohra (5), Steuer (3), Metz (3), Busch, Übel (1)
Kuhardt: Geiger – Hauck (2), Weber (5/1), Spielmann (5/5) – Gensheimer (1), Rieder (2) – Hilzendegen – Philipp Latzko (1), Düring (5), Hellmann (2)
Spielfilm: 1:0 (1. Minute), 5:5 (10.), 9:9 (25.), 14:10 (Halbzeit), 18:11 (37.), 22:13 (43.), 26:20 (53.), 31:23 (Ende) – Zeitstrafen: 6:5 – Siebenmeter: 5/5 – 7/6 – Beste Spieler: Steuer, Philipp Mohra, Kunz – Speilmann, Weber – Zuschauer: 330 – Schiedsrichter: Förster/Kesselring (Rodalben/Dansenberg/Waldfischbach).meyd