In Halbzeit eins wollte vorwiegend der erste Teil dessen was man sich vorgenommen hatte nicht recht gelingen. Zu häufig hatte der TVO entweder am Kreis oder bei Durchbrüchen auf den Halben das Nachsehen und der freie Einwurf geriet zur Formsache. Die stabilste Abwehrformation musste zunächst noch gefunden werden. Also sollte es das eigentlich Paradestück des TVO, der Angriff, richten. Doch auch hier stotterte der Erst-Halbzeit-Motor gehörig. Technische Fehler reihten sich in den ersten Minuten und als diese abgestellt schienen, hatte man das Zielvisier zu genau eingestellt. Erneut, wie bereits in Spielen zuvor, waren es Pfosten und Latte, die neben einem gut aufgelegten Mutterstädter Torhüter ein Absetzen verhinderten. Man musste sich demnach mit einem 13:14 zur Pause begnügen. Wenige kleine Veränderungen, die in der Pause thematisiert wurden, brachten in Halbzeit zwei die wahrscheinlich stärkste Leistung dieser bisherigen Runde auf die Platte. Der Zugriff in der Verteidigung gelang nun mit rein handballerischen Mitteln sehr viel besser, man übte Druck auf die HSG aus und zwang diese zu weniger präzisen Abschlüssen oder Ballverlusten. Im Angriff wurde fast durchgängig nicht allein auf einen schnellen Ball gesetzt, sondern Abläufe und Übergänge sauber gespielt und die freie Position gefunden. Das war Tempo-Handball wie ihn die Mannschaft spielen will und kann. Das Endergebnis von 26:34 für den TVO kann demnach als durchaus leistungsgerecht empfunden werden. Neben dem verdienten Sieg, freute sich die Mannschaft vor allem über die lautstarke Unterstützung der mitgereisten Fans, Danke!
Der TVO: Steilen – Benedict Hofmann (9/4), Przewalla (7), Panzner (6), Maximilian Hofmann (5), Colin Gensheimer (4), Rieck, Cordel, Marlon Gensheimer (je 1), Heichel.
(Alexander Hofmann)